Hauptversammlung 2025 – „Feuerwehr Meckenbeuren kann Hochwasser“
Mit den Worten „Die Feuerwehr Meckenbeuren kann Hochwasser.“ würdigte Kreisbrandmeister Alexander Amann die beeindruckende Leistung der Feuerwehr Meckenbeuren während der Hochwasserkatastrophe 2024. Der Einsatz der Feuerwehr hinterließ bleibenden Eindruck – bis hin zum Innenministerium. Ebenso wurden der Krisenstab und die Verwaltung für ihre herausragende Arbeit gewürdigt.
Das Thema Hochwasser zog sich wie ein roter Faden durch die Hauptversammlung der Feuerwehr Meckenbeuren, die am vergangenen Freitag im Gerätehaus stattfand. Kommandant Stefan Amann begrüßte zahlreiche Gäste, darunter Bürgermeister Georg Schellinger und Kreisbrandmeister Alexander Amann.
In seinem Bericht legte Kommandant Amann besonderes Augenmerk auf die Personalentwicklung. Die erfolgreiche Jugendarbeit zeigt Wirkung: Sowohl die Kinderfeuerwehr als auch die Jugendwehr verzeichnen einen regen Zulauf – für die Kinderfeuerwehr besteht sogar eine Warteliste. Die Bedeutung der Jugendwehr für den Nachwuchs wurde bei den Ehrungen besonders deutlich: 80 Prozent der für 40 Jahre Dienstzeit Geehrten begannen ihre Laufbahn dort. Auch die Einsatzzahlen unterstreichen die enorme Leistung der Feuerwehr. Mit 441 Einsätzen (Vorjahr: 224) war 2024 ein Rekordjahr. Die 157 ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte (Vorjahr: 152) leisteten insgesamt 9.896 Einsatzstunden, davon 373 technische Hilfeleistungen und 68 Brandeinsätze. Zusätzlich absolvierten sie 4.213 Übungsstunden.
Um diese Aufgaben weiterhin bewältigen zu können, sind erhebliche Investitionen erforderlich. Kommandant Amann dankte dem Gemeinderat für dessen einstimmige Unterstützung bei notwendigen Anschaffungen. Derzeit befinden sich ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 (HLF) für die Abteilung Meckenbeuren und ein HLF 10 für die Abteilung Kehlen im Beschaffungsprozess. Zudem sprach er allen Einsatzkräften seinen Dank für ihr ehrenamtliches Engagement aus. Nach dem Kassenbericht von Mathias Rusch empfahl Kassenprüfer Achim Heller die Entlastung von Kommandanten und Ausschuss, was einstimmig beschlossen wurde.
Bürgermeister Georg Schellinger betonte in seiner Rede, wie willkommen er sich seit seinem Amtsantritt vor zweieinhalb Jahren in der Feuerwehrgemeinschaft fühle. Besonders hob er den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehr während der Hochwasserkatastrophe 2024 hervor. „Ich weiß, dass ich mich jederzeit auf Sie verlassen kann“, so Schellinger, der allen Mitgliedern seinen persönlichen Dank aussprach. Im Anschluss wurden sieben neue Mitglieder feierlich in die Feuerwehr aufgenommen. Zudem konnten 15 aktive Mitglieder befördert werden, darunter Stephan Schneider, der zum Brandmeister ernannt wurde.
Kreisbrandmeister Alexander Amann ehrte weitere Kameraden, die zusammen auf beeindruckende 270 Jahre aktiven Feuerwehrdienst zurückblicken können. Für jeweils 40 Jahre Dienstzeit wurden Thomas Fischer, Achim Heller, Helmut Vetter, Hans-Josef Maier und Franz Litz ausgezeichnet.
Eine besondere Ehrung erhielten Frank Sauter und Martin Hunger. Sie wurden mit der Ehrenmedaille in Silber des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Die Ehrung überreichte Franz Burkhart, stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Bodenseekreis, der das Ehrenamt als „wichtigen Motor einer funktionierenden Gemeinde“ würdigte.